Abends begleite ich eine Residenzbewohnerin, die unbedingt immer noch mal um die Häuser ziehen will. Weil das für eine Frau alleine viel zu gefährlich ist, komme ich natürlich mit. Gestern haben wir noch einen Film gesehen und sind tatsächlich erst nach Mitternacht losgelaufen.
Ganz in der Nähe wurden wir auf das Klirren von Glas aufmerksam. Ein Geräusch, das definitiv nicht zu nachtschlafener Zeit passt. Im Hof eines der Nachbarhäuser bewegte sich jemand, schwang sich auf ein Rad und fuhr ohne Licht weg – direkt an uns vorbei.
Aus tiefster Kehle begann ich zu knurren. Die Situation war mir absolut suspekt, das konnte nicht mit rechten Dingen zugehen! Am liebsten wäre ich dem nächtlichen Ruhestörer (und was auch immer er noch gewesen sein mochte) nachgelaufen. Jedoch überwog die Verantwortung, die ich als Begleit- und Schutzhund übernommen hatte, und ich führte das erschrockene Wesen an meiner Leine unbeschadet zurück.

Heute Morgen überprüfte ich das gesamte Terrain mit geübtem Blick, ging auf Spurensuche hinter jedem Grashalm. Sherlock Buddy in Aktion! Nachdem ich keine Unregelmäßigkeit feststellen konnte, bin ich gespannt, ob die heutige Nachtpatrouille ohne besondere Vorkommnisse bleibt.
Ein Kommentar zu “Sherlock Buddy”