Meine herzallerliebsten Gassigängerinnen haben tränenreich Abschied genommen, als ob ich jetzt kein knappes Stündchen entfernt wohnte, sondern mindestens bis zum Kuipergürtel deportiert würde. Ich wollte cool bleiben, mir nichts anmerken lassen, aber als ich dann die Warnung an meinem Zwinger ein letztes Mal las, zitterten mir die Knie doch extrem heftig.

Eine Stretch-Limousine wäre das mindeste gewesen, was ich zur Abholung erwartet hätte. Weit gefehlt. Zwischen den Beinen der Direktorin des Seniorenheims musste ich Platz nehmen und eine langhaarige Blondine saß am Steuer. Wir sind tatsächlich angekommen, obwohl ich das bei Schneckentempo 100 auf der Autobahn noch lange nicht vermutet hätte.
Idealerweise standen gleich neben der Einfahrt kleine Pfosten, die sich zum Markieren eignen, daneben eine kleine Wiese. Bei Tageslicht mag das hübsch sein, jetzt war mir das egal, denn es galt meine neue Suite zu inspizieren. Eine ganze Stunde brauchte ich, um jeden Quadratzentimeter zu erschnüffeln. Zwischendurch holte ich mir das Hors d’oeuvre aus dem Futternapf in der Küche, und wie durch ein Wunder war da beim fünften Patrouillengang wieder eines.

Vom vielen Marschieren rechtschaffen hungrig, nahm ich am Abendessen teil, testete kurz die neue Matratze und ließ mich zur geistigen Ertüchtigung auf einen Crashkurs am Scanner ein.

Der Tag hätte nicht aufregender sein können!
Ich bin angekommen.

Ich bin SO glücklich, das zu sehen und zu lesen!!!!!
In Gedanken waren und sind wir alle bei Euch 🙂
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Wir wollen dafür sorgen, dass wir nicht vergessen werden!
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